Haben Sie "Off-Quotes" erhalten? Nichts Außergewöhnliches im Forexhandel

Die meisten von Ihnen haben bestimmt schon die Erfahrung gemacht, dass Sie, als Ihre Order ausgeführt werden sollte, eine Benachrichtigung erhalten haben, dass der Trade nicht ausgeführt werden konnte. Obwohl dies für einige Trader etwas nervig sein kann, ist es ein recht häufiger Bestandteil des Handels auf einem Markt wie dem Forexmarkt.

Viele Trader entscheiden sich für den Forexhandel, weil es sich um den liquidesten Markt handelt und praktisch rund um die Uhr gehandelt wird. Wenn sie dann bei der Eröffnung eines Trades die Meldung erhalten, dass der Trade nicht zum geforderten Preis ausgeführt werden konnte, sind sie überrascht, weil sie dies in einem so liquiden Markt nicht erwarten.

In der Realität kann dies jedoch durchaus routinemäßig passieren, selbst wenn ausreichend Liquidität auf dem Markt vorhanden ist. Obwohl Forex der liquideste Markt der Welt ist, ist es auch ein relativ volatiles Umfeld, in dem es in kurzer Zeit zu großen Preisbewegungen kommen kann. Daher sollte jeder Trader darauf vorbereitet sein, dass es beim Eingehen eines Trades dazu kommen kann, dass dieser nicht zum geforderten Preis ausgeführt werden kann.

Warum passiert das?

Es gibt mehrere Gründe, warum ein Trader die Meldung erhält, dass ein Trade zu seinem Preis (außerhalb der Notierung) nicht ausgeführt werden kann.

Volatilität

Wie bereits erwähnt, kann manchmal die Volatilität extreme Werte erreichen. Wenn sich der Preis über einen kurzen Zeitraum schnell in die eine oder andere Richtung bewegt, ist es nicht ungewöhnlich, dass der Trader zu diesem Preis einfach keine Gegenpartei findet. Eine Erhöhung der Volatilität kann aus verschiedenen Gründen auftreten.

Dies geschieht häufig, wenn wichtige makroökonomische Nachrichten veröffentlicht werden. Große Spieler, die dem Markt genügend Liquidität zur Verfügung stellen, können ihre Positionen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Makrodaten sprunghaft ändern und Sie können einfach keine Gegenpartei zu dem angegebenen Preis finden, den Sie auf Ihrer Plattform eingegeben haben.

Liquiditätsprobleme

Ein Mangel an Liquidität kann auch in anderen Fällen auftreten, beispielsweise wenn ein unerwartetes Ereignis eintritt. In einem solchen Fall kann die Liquidität buchstäblich vom Markt verschwinden, wie beispielsweise im Januar 2015, als die Schweizerische Nationalbank beschloss, den Mindestkurs von 1,20 Franken zum Euro nicht mehr einzuhalten.

Geschäftszeiten und Feiertage

Ihr Trade wird möglicherweise auch nicht ausgeführt, wenn Sie versuchen, zu einem Zeitpunkt zu handeln, der für das jeweilige Währungspaar oder andere Instrument nicht dem Standard entspricht und normalerweise nicht auf den Märkten gehandelt wird. Auch bei Rollover ist beispielsweise Vorsicht geboten. Während der Feiertage kann es auch häufiger vorkommen, dass Kurse am Markt fehlen, was sich auf die Liquidität eines bestimmten Währungspaars auswirken kann.

Internetverbindung

Es kommt nicht selten vor, dass Ihr Trade aufgrund einer schlechten Internetverbindung scheitert. Eine langsame Verbindung kann einer der Gründe dafür sein, dass sich Ihre Order verzögert. Kurz gesagt: Ihre Handelsplattform kann sich nicht in ausreichend kurzer Zeit mit dem Markt verbinden und Ihr Trade kann möglicherweise nicht durchgeführt werden.

Requotierung

Kunden, die die Dienste von Market Maker-Brokern in Anspruch nehmen, sind am schlechtesten dran. Denn ein solcher Makler kann den Kunden absichtlich an der Durchführung des Trades hindern, ihm einen anderen, ungünstigeren Preis anbieten und ihm dadurch schaden. Glücklicherweise müssen sich FTMO-Kunden über ein solches Szenario keine Sorgen machen, da FTMO seinen Kunden echte Marktkurse von Liquiditätsanbietern zur Verfügung stellt.

Technische Probleme

In Ausnahmefällen kann es vorkommen, dass Sie als Trader aufgrund technischer Probleme auf dem Server des Maklerunternehmens einen Trade nicht ausführen können. In solchen Fällen ist es notwendig, den Kundensupport zu kontaktieren, der bei der Lösung des Problems helfen kann. An dieser Stelle müssen wir darauf hinweisen, dass wir unseren Kunden in den oben genannten Fällen in keiner Weise helfen können, da es sich hierbei um Faktoren handelt, auf die FTMO keinen Einfluss hat.

Wie kann man es vermeiden?

Die Grundlage dafür, dass ein ähnliches Problem nicht auftritt, ist die Befolgung einiger Grundregeln. Bei der Veröffentlichung wichtiger makroökonomischer Nachrichten ist Vorsicht geboten. Dies ist praktisch, wenn Sie einen Wirtschaftskalender haben, in dem Sie Nachrichten, die einen großen Einfluss auf die Marktvolatilität haben können, klar markiert haben.

Es ist sinnvoll, zu Zeiten zu handeln, in denen die Sicherheit besteht, dass das jeweilige Instrument oder Währungspaar über ausreichend Liquidität verfügt. Gleichzeitig raten wir vom Handel an Feiertagen und in Zeiten von Rollover ab.

Es ist sehr wichtig, ein etabliertes und zuverlässiges Unternehmen zu wählen, dessen Dienste Sie beim Trading nutzen werden. Stellen Sie außerdem sicher, dass Ihre Internetverbindung stabil und schnell genug ist. Zu guter Letzt ist es gut, geduldig zu bleiben und nicht zu versuchen, auf schnellen Märkten um jeden Preis viel Geld zu verdienen. Es gibt jeden Tag genügend Handelsmöglichkeiten im Forexhandel, auf die es sich zu warten lohnt. Handeln Sie sicher!