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Trading Tipps

Warum sind die Handelszeiten im Devisenhandel wichtig?

Obwohl es möglich ist, 24 Stunden am Tag, fünf Tage die Woche, mit Forex zu handeln, gibt es auch Handelszeiten, in denen die Aktivität und Liquidität auf den Märkten höher oder niedriger ist als zu anderen Zeiten. Zu welcher Tageszeit ist es angemessen, einzelne Währungspaare zu handeln?

Im Gegensatz zu den Aktien- oder Rohstoffmärkten ist Devisenhandel praktisch rund um die Uhr geöffnet (abhängig davon, in welchem ​​Teil der Welt Sie handeln) und kann zu jeder Tageszeit gehandelt werden. Auf den ersten Blick erscheint es ideal, dass wir ein Währungspaar (oder ein CFD-Instrument, das in den meisten Fällen auch 24 Stunden am Tag gehandelt wird) auswählen und zu jeder Tageszeit eine Position darauf eröffnen können.

In der Realität ist es jedoch nicht so einfach, denn die einzelnen Märkte, auf denen normalerweise Finanzinstrumente gehandelt werden, sind nicht 24 Stunden am Tag geöffnet. Der 24-Stunden-Tag ist in drei Haupthandelssitzungen unterteilt: Asien, Europa und Amerika.

Die Asien-Sitzung, die als erste auf der Tagesordnung steht, wird oft als Tokio-Sitzung bezeichnet, da Tokio das wichtigste Finanzzentrum ist, das zu diesem Zeitpunkt geöffnet ist. Wir beziehen jedoch noch weitere Länder in die Asien-Session ein, neben Japan sind es auch Australien, Neuseeland, Singapur oder China. Den Beginn des Handelstages/der Handelswoche bildet somit die Sitzung in Sydney (Sydney-Sitzung), die um 21:00 Uhr GMT beginnt. Die Märkte in Tokio öffnen 2 Uhr und diese Sitzung (Tokio-Sitzung) dauert dann bis 8 Uhr morgens.

Noch bevor der Handel in Tokio endet, beginnen die Aktienmärkte in Europa zu öffnen und die europäische Sitzung beginnt. Dies wird oft als Londoner Börse bezeichnet, ist aber auch in diesem Fall nicht ganz korrekt, da die Börsen in Deutschland oder Frankreich eine Stunde früher öffnen als in London. Offiziell beginnt die europäische Sitzung um 8:00 Uhr GMT, die Aktivität auf den Märkten beginnt jedoch mindestens eine Stunde vorher. Die europäischen Märkte schließen dann gegen 17:00 Uhr GMT.

Um 13:00 Uhr GMT öffnen die Märkte in den USA. Diese Sitzung wird als nordamerikanische (nordamerikanische) Sitzung oder New Yorker Sitzung bezeichnet und dauert bis 22:00 Uhr GMT. Neben den USA sind derzeit aber auch Märkte beispielsweise in Kanada, Mexiko oder den Ländern Südamerikas geöffnet.

Achten Sie auf Zeitzonen und Zeitänderungen

Damit das nicht genug ist, muss man auch berücksichtigen, dass im Sommer in vielen Ländern die Uhren auf Sommerzeit umgestellt werden und auch die Handelszeiten entsprechend angepasst werden (von GMT+2 auf GMT+3). Und da diese Zeitverschiebung nicht überall auf der Welt auf einmal auftritt, kann sie bei Tradern etwas Verwirrung stiften. Wir haben in diesem Artikel ausführlicher darüber geschrieben, was dies für Trader bedeuten kann und welche Unterschiede es bei den Zeitverschiebungen zwischen einzelnen Kontinenten gibt.

Außerhalb Europas lebende Trader müssen sich außerdem darüber im Klaren sein, dass beispielsweise Swaps und Rollovers an einem normalen Handelstag in ihrer Zeitzone berechnet werden können (nicht an der Wende der Kalendertage) und ihren Handelsstil entsprechend anpassen.

Wann handeln?

Aus dem oben Gesagten wird deutlich, dass es zwar möglich ist, während der gesamten 24 Stunden auf dem Forex zu handeln, die Handelsvolumina für die einzelnen Währungspaare jedoch bei weitem nicht gleich sind. Dabei kommt es sowohl auf die Öffnungszeiten der einzelnen Märkte als auch auf die einzelnen Währungen an, mit denen Trader innerhalb der Währungspaare handeln.

Wir können die geringste Liquidität auf den Märkten deutlich erkennen, wenn die US-Märkte schließen und der Handel nur während der asiatischen Sitzung stattfindet, oder einige Stunden vor der Öffnung der europäischen Märkte. Darüber hinaus werden die wichtigsten makroökonomischen Nachrichten um diese Zeit nicht so häufig veröffentlicht, sodass die Preisbewegungen einzelner Währungspaare im Allgemeinen weniger ausgeprägt sind (aber das mag einigen gefallen).

Der höchste Liquiditätszuwachs sowie die höchsten Preisbewegungen einzelner Paare sind dann zur Öffnungszeit einzelner Börsen zu beobachten, wenn sich gleichzeitig die Handelssitzungen überschneiden. Die größte Liquidität an den Märkten besteht somit zum Zeitpunkt der Öffnung der Märkte in Amerika. So werden bis zu 70 % aller Trades zu dem Zeitpunkt abgewickelt, zu dem die Märkte in Europa und den USA geöffnet sind. Die damals am häufigsten gehandelten Währungen waren der Euro und der US-Dollar. Es ist die beste Zeit für den Handel mit wichtigen Währungspaaren, die den US-Dollar enthalten, oder für den Handel mit Währungspaaren mit dem Euro. Gleichzeitig werden zu diesem Zeitpunkt die wichtigsten Makrodaten veröffentlicht, die wiederum die Preisbewegungen an den Märkten unterstützen.

Zu einem deutlichen Anstieg der Liquidität kommt es auch zur Öffnungszeit der europäischen Märkte, wenn sich die asiatischen und europäischen Sitzungen überschneiden. Auch hier bietet es sich an, zu diesem Zeitpunkt Paare mit dem Euro oder dem japanischen Yen zu eröffnen. Ein spürbarer Anstieg der Volumina, insbesondere bei Währungspaaren wie AUD, NZD oder JPY, kommt es zur Eröffnung der Tokioter Börse, wenn sich die Sitzungen in Sydney und Tokio überschneiden.

Der Devisenhandel bietet Tradern somit den ganzen Tag über unzählige Möglichkeiten, mit einzelnen Währungspaaren Geld zu verdienen, der ideale Einstiegszeitpunkt kann jedoch von Währungspaar zu Währungspaar erheblich variieren. Behalten Sie dies im Hinterkopf, wenn Sie Ihre Strategie verfeinern und das Währungspaar auswählen, das am besten zu Ihrem Handelsstil passt. Handeln Sie sicher!

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