Seitwärtsbewegungen - Wie geht man vor, wenn sich der Markt nicht bewegt?
Jede Strategie hat starke und schwache Perioden. Einige können damit arbeiten und die schwächere Phase ohne viel Stress und Verlust überstehen, während andere zufrieden sein können, dass sie mehr Ansätze auf Lager haben, die sie in verschiedenen Marktphasen einsetzen können. In letzter Zeit haben wir viel über Trendstrategien geschrieben, heute werden wir uns mit der Tatsache befassen, dass es beim Forex Trading nicht nur um Trends geht.
Forex gilt als Trendmarkt und viele Trader legen auch ihre Strategien dementsprechend fest. Wenn der ausgewählte Markt jedoch ein Stadium erreicht, in dem sich auf ihm lange Zeit keine Trends entwickeln und der Anleger nur die Seitwärtsbewegung beobachtet, kann ein Problem auftreten. In solchen Fällen lohnt es sich, entweder geduldig zu sein oder nach alternativen Lösungen zu suchen. Mehr Ansätze geben dem Händler mehr Möglichkeiten, auf dem Markt Geld zu verdienen.
Seitwärtsbewegungen - Wie geht man vor, wenn sich der Markt nicht bewegt?
Die meisten Märkte bewegen sich nur zu 30% in Trend. Darüber hinaus sind die meisten Trader nicht in der Lage, für die gesamte Dauer des Trends im Trade auszuhalten. Trading in der Zone bzw. im Bereich kann daher für viele Trader sinnvoll sein und bietet eine geeignete Alternative zum Trendhandel.
Wenn sich auf dem Markt kein Trend entwickelt, bewegt er sich seitwärts oder in einer bestimmten Zone. Diese wird von zwei horizontalen Grenzen begrenzt, Support (untere Grenze, bzw. Supportzone) und Resistenz (obere Resistenzzone) gebildet.
Zonen oder Bereiche treten am Ende oder Anfang von Trends auf, wenn der Markt entscheidet, in welche Richtung er gehen soll. Sie können auch innerhalb eines längeren Trends auftreten, wenn sich der Markt für einige Zeit in einer Konsolidierung befindet. An der Grenze zwischen Support und Resistenz gewinnt entweder die Nachfrage oder das Angebot, wodurch der Preis zwischen Support- und Resistenzlevels bewegt wird, bis eine Partei die Oberhand gewinnt.
Klare S/R-Levels und gutes RRR
Der Hauptvorteil des Handels innerhalb der Zone sind die relativ klar festgelegten Preise für den Markteinstieg und -ausstieg. Ein Anleger steigt einfach in den Markt ein, wenn der Preis von dem Support (Long-Position) oder dem Resistenz (Short-Position) abprallt. Stop Loss platziert der Trader dann in der Nähe dieser Grenze und die gegenüberliegende Seite der Zone kann als Take Profit dienen. Es ist gut zu wissen, dass weder Support noch Resistenz durch den genauen Preis definiert sind, sondern durch bestimmte Preisbereiche und es ist notwendig, das Geldmanagement anzupassen.
Auch innerhalb der Zone bewegt sich der Markt NICHT direkt, sondern schafft zusätzliche S/R-Ebenen auf denen Trader ihre partiellen TPs usw. platzieren können. Dies gilt insbesondere für Charts auf längeren Zeitrahmen, bei denen innerhalb dieser Zone mehrere kleinere Trends mit mehreren S/R-Ebenen erstellt werden können.
Auch Trend-Trader können von Marktbewegungen innerhalb der Zone profitieren. Das Durchbrechen von Support oder Resistenz kann den Beginn eines längeren Trends oder die Fortsetzung eines seit einiger Zeit konsolidierten Trends bedeuten. Die Zone erleichtert es dem Anleger, die Größe des SL zu bestimmen, und wenn der Trend langfristig ist und der Trader imstande ist, darin zu bleiben, kann ein solcher Trade eine sehr interessantes CRV bieten.
Der Vorteil des Handels innerhalb der Zone (und es spielt keine Rolle, ob der Trader auf einen Trend wartet oder Swings innerhalb der Zone handelt) kann darin bestehen, dass keine Indikatoren verwendet werden müssen. Natürlich können Trader einen Indikator oder Oszillator verwenden, aber eine reine Preisaktion wird hier sehr gut dienen. Trendindikatoren wie gleitende Durchschnitte sind hier völlig ungeeignet.
Die folgende Abbildung zeigt ein Beispiel, in dem Anfang April 2020 eine Zone auf EURUSD gebildet wurde, in der sich das Paar bis Ende Mai bewegte. Während dieser Zeit gab es mehrere interessante Optionen, sowohl Long als auch Short zu gehen.
Wie auf dem Tages-Chart zu sehen ist, hat der Markt nach dem Durchbrechen der Resistenz einen relativ starken Trend geschaffen, der mit einer längeren Konsolidierung (und einer weiteren interessanten Zone) bis Ende 2020 andauerte. In diesem Fall diente also die Zone von April und Mai den Trend-Tradern als ein starkes Signal für Trend-Wende und die Schaffung einer neuen starken Trend-Chance.
Einer der Hauptnachteile des Handels in der Zone kann das geringe Handelsvolumen sein. Aufgrund der Tatsache, dass es keine "überwiegende" Partei am Markt (Angebot oder Nachfrage) gibt, kann es aufgrund geringerer Liquidität zu falschen Durchbrüchen der Zone kommen.
Dies kann sowohl für Swingtrader (SLs getriggert) als auch für diejenigen, die auf einen Trend warten (falsches Signal zum Einstieg) ein Problem sein. In diesem Fall ist die bereits erwähnte richtige Einstellung von Geldmanagement und Riskmanagement sehr wichtig.
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