Diversifizieren Sie klug

Im nächsten Teil unserer Serie über erfolgreiche FTMO Trader werden wir uns einen Trader ansehen, der auf die Korrelation zwischen Anlageklassen gesetzt hat und es geschafft hat, eine interessante Rendite zu erzielen.

Die Diversifizierung von Vermögenswerten wird hauptsächlich von langfristigen Tradern angewendet, die diese Methode der Einkommenssicherung durch Investitionen in verschiedene Anlageklassen oder in Indexinstrumente lösen können, die eigentlich bereits ein diversifiziertes Portfolio einzelner Instrumente (Aktien, Rohstoffe usw.) oder die Kombination von Indexinstrumenten aus anderen Anlageklassen bieten. Es gibt viele Möglichkeiten, aber das Hauptziel besteht darin, Instrumente zu kombinieren, die auf lange Sicht einen geringen Korrelationsgrad aufweisen. Ansonsten ist die Korrelation selbst nicht sehr bedeutend.

Kurzfristig orientierte Trader können auch die Möglichkeit nutzen, verschiedene Instrumente und verschiedene Anlageklassen (Forex, Rohstoffe, Aktien, Indizes, Kryptowährungen) zu handeln, da verschiedene Instrumente beispielsweise unterschiedlich auf bestimmte Makrodaten reagieren, unterschiedliche Volatilitätsniveaus aufweisen, oder unterschiedliche Handelszeiten haben, wenn die Handelsvolumen maximal sind.

Der Trader, über den wir im heutigen Artikel schreiben werden, hat auch Instrumente aus verschiedenen Anlageklassen gehandelt und dabei eine sehr interessante Rendite erzielt. Seine Bilanzkurve sieht nicht ideal aus und es gibt mehrere Verlustperioden, aber wie wir Sie ständig daran erinnern, ist ein Handel ohne Verluste praktisch unmöglich. Ein Konsistenzwert von 88 % ist ebenfalls großartig.

Die Statistiken (Handelsziele) zeigen uns, dass der Trader etwas über 20.000 Euro verdient hat, was bei einer Kontogröße von 160.000 Euro ein sehr schönes Ergebnis ist. Auch hinsichtlich des Risikomanagements sieht es gut aus, da der Trader mit Max Loss oder Max Daily Loss kein Problem hatte.

Während des Handelszeitraums führte der Trader 112 Trades mit einer Gesamtgröße von 11.618,22 Lot aus, was etwas mehr als 103 Lot pro Position entspricht. Auf den ersten Blick mag das viel erscheinen, aber angesichts der Instrumente, mit denen er handelte, ist es in Ordnung. Interessant ist die Tatsache, dass der Trader zwar einen durchschnittlichen RRR von unter 1 (0,83) verzeichnete und die Erfolgsquote „nur“ bei etwas über zwei Dritteln (67,86 %) lag, alle Handelstage jedoch im grünen Bereich endeten. Bei einer so großen Anzahl an Trades ist diese tägliche Erfolgsquote wirklich beeindruckend

Aus dem Trading Journal und der Anzahl der Trades geht hervor, dass es sich um einen Intraday-Trader handelt bzw. um einen Scalper, der Trades nicht lange hält. Nur fünf seiner Trades dauerten länger als zwei Stunden, aber interessanterweise gehören diese längerfristigen Trades zu den profitableren.

Der Trader eröffnete Positionen unterschiedlicher Größe, aber das Handelsprotokoll zeigt auch, dass die Positionsgrößen mit zunehmender Gesamtrendite zunahmen. Wir schätzen diesen Ansatz, er ist ein Beweis dafür, dass der Trader das Risikomanagement unter Kontrolle hat und nicht von Anfang an versuchen muss, um jeden Preis viel Geld zu verdienen. Ein gutes Risikomanagement zeigt sich auch daran, dass der Trader für alle seine Trades sowohl Stop Loss als auch Take-Profit gesetzt hat, was wir eindeutig befürworten.

Obwohl das beliebteste Instrument unseres Traders der DJIA-Index ist (bei uns als Symbol US30.cash, darüber habe ich kürzlich in diesem Artikel geschrieben), hat er seine Trades in mehrere verschiedene Instrumente unterteilt. Wie wir oben geschrieben haben, kann eine solche Diversifizierung sinnvoll sein, da die Korrelation zwischen einzelnen Vermögenswerten wie Währungspaaren, Aktienindizes und Rohstoffen oft nicht hoch ist.

Der Handel mit Instrumenten, die eine hohe Korrelation aufweisen, egal ob positiv oder negativ, macht keinen Sinn und kann für Trader sogar gefährlich sein. In einem solchen Fall hat der Trader möglicherweise das Gefühl, dass er durch die Eröffnung von zwei oder mehr Trades seine potenziellen Verluste begrenzt, in Wirklichkeit kann es jedoch umgekehrt sein und der Trader ist einem einseitigen Risiko ausgesetzt, das ihm möglicherweise nicht einmal bewusst ist. Darüber hinaus hat sich unser Trader für Instrumente entschieden, die bei uns ohne Kommissionen gehandelt werden, und da er die Trades nicht über Nacht gehalten hat, hat er eine Menge Geld gespart.

Im Bild unten zeigen wir Ihnen einen der profitabelsten Trades des Traders. Er eröffnete eine Long-Position beim Instrument US30.cash, nachdem sich der Preis von der lokalen Unterstützung erholt hatte und SL unter dem Tiefststand der vorherigen Kerze gelegen war. Wir können sagen, dass er die Position vielleicht etwas zu früh geschlossen hat, aber da er in dieser Zeit vier Positionen eröffnete, sein Gesamtgewinn fast 6500 $ betrug und der RRR mehr als 4 betrug, können wir diesen Ausstieg aus dem Markt akzeptieren.

Eine Diversifizierung zwischen Anlageklassen im Forex- und CFD-Handel ist sinnvoll, aber übertreiben Sie es nicht und passen Sie Ihre Strategie entsprechend an. 4 Instrumente sind für einen normalen Trader wohl das Maximum, die Überwachung weiterer Instrumente kann ziemlich kompliziert und kontraproduktiv sein. Handeln Sie sicher!

Hinweis: Da wir anhand des Charts die genaue Strategie des Traders nicht eindeutig definieren können, handelt es sich hierbei lediglich um die private Meinung des Autors des Artikels. FTMO Trader haben bei der Strategiewahl freie Hand und solange sie nicht explizit gegen unsere Handelsbedingungen verstoßen und unsere Risikomanagementregeln befolgen, liegt die Wahl der Strategie und die Ausführung einzelner Trades allein bei ihnen.