
Gold lohnt sich nach wie vor zu handeln
Im nächsten Teil unserer Serie über erfolgreiche FTMO Trader schauen wir uns einen Trader an, der auf das beliebteste Instrument gesetzt hat und für einen interessanten Ertrag dann nur einen Trade pro Tag benötigte.
Für einen interessanten Ertrag ist es nicht notwendig, dutzende Trades täglich zu realisieren. Gleichzeitig ist es nicht nötig, große Positionen zu eröffnen, die hohe potenzielle Erträge versprechen, aber wenn sich der Trade nicht in die richtige Richtung entwickelt, ist es sehr schwierig, sie psychisch zu verkraften. Ein nüchterner Ansatz, das Abwarten auf das richtige Signal und eine konservative Positionsgröße können für einen Trader sehr gute Dienste leisten, wofür unser heutiger Trader ein Beweis ist.
Seine Balance-Kurve fiel während der gesamten Handelsperiode nicht in die roten Zahlen. Auch wenn der endgültige Ertrag nicht besonders schwindelerregend ist, war es für den Trader aus psychologischer Sicht viel einfacher, auf den richtigen Zeitpunkt für den Einstieg zu warten. Dadurch konnte er seine Positionen mit klarem Kopf eingehen. Am Ende der Handelsperiode realisierte er zwar zwei misslungene Positionen, aber dennoch kann er am Ende sehr zufrieden sein.
Der Gesamtertrag von über 9.000 Euro ist zwar nicht einmal 10 % der Kontogröße, die 160.000 Euro betrug, aber jeden Monat über zehn Prozent zu verdienen ist eine reine Utopie. Geben wir zu, die meisten von uns würden eine solche Rendite mit beiden Händen nehmen.
Viel wichtiger ist, dass sich der Trader nicht annähernd den Verlustlimits näherte und der Konsistenz-Score von fast 80 % ist ebenfalls sehr gut. Das gilt auch für die Erfolgsquote der Trades, die 60 % überstieg, was wiederum in Kombination mit einem RRR-Wert von 1,71 eine sehr gute Grundlage für erfolgreiches Trading darstellt.
Der Trader realisierte in 11 Tagen 11 Trades mit einer Gesamtgröße von 11 Lots. Eine seltene Übereinstimmung, die bedeutet, dass er jeden Tag nur einen Trade mit einer Größe von 1 Lot handelte, was bei der gegebenen Kontogröße wirklich ein konservativer Ansatz ist. Schade, dass er nicht mit einem Ertrag von 11.000 Euro endete, aber das wäre wohl zu viel verlangt gewesen.
Das Trading Journal bestätigt uns nur, was bereits geschrieben wurde, dass es sich um einen Intraday-Trader handelt, der seine Positionen mehrere Stunden hält. In mehreren Fällen hielt er die Position über Nacht, und gerade diese längsten Trades endeten auch mit den höchsten Gewinnen. Einige Öffnungs- und Schließungszeiten der Trades könnten auf die Möglichkeit eines automatischen Handelssystems hinweisen. Die Anzahl der Trades würde dem zwar nicht entsprechen, ebenso wie die Tatsache, dass der Trader zur Gruppe der Händler gehört, die keine Short-Positionen eröffnen.
Sich nur auf Long-Positionen zu konzentrieren ist beim Forex-Handel oder mit gehebelten Produkten etwas unnötig, aber jeder hat seine Eigenarten. Loben können wir jedoch die Eingabe von Stop-Loss bei fast allen eröffneten Positionen. Das zahlte sich besonders bei einem Trade aus, der mit Verlust endete und spät in der Nacht auf SL geschlossen wurde, als der Trader nicht an seiner Plattform sein musste. Take-Profits setzte der Trader nicht, wobei er oft Positionen auf verschobenem SL oder einfach manuell schloss.
Aus den Handelsstatistiken können wir nicht viel herauslesen, bzw. wir sehen das, worüber wir bereits geschrieben haben. Long-Positionen mit einer Größe von einem Lot auf Gold. Zusätzlich vielleicht noch, dass dem Trader die Trades am besten gelangen, die er um die Mittagszeit eröffnete. Auch so "langweilige" Statistiken können jedoch letztendlich zu einem interessanten Ertrag führen. Trading sollte eben kein Adrenalin sein, sondern wir sollten es als Routine betrachten.
Beim Betrachten des erfolgreichsten Trades des Traders ist wieder die Frage nach der möglichen Nutzung eines AOS (Automatischen Handelssystems) angebracht. Oder der Trader konnte nach dem Wochenende nicht abwarten und eröffnete eine Long-Position kurz nach Marktöffnung, als der Preis den lokalen Widerstand überwand und glücklicherweise die entstandene Lücke nicht füllte. Aus der Preisentwicklung können wir dann sehen, dass es etwas schade ist, dass der Trader kein TP setzte, weil er möglicherweise mehr hätte verdienen können. Andererseits ist es gut, dass der verschobene SL funktionierte und über den resultierenden Profit von 4.257 Euro konnte sich der Trader sicher nicht beklagen.
Hinweis: Da wir anhand des Charts die genaue Strategie des Traders nicht eindeutig definieren können, handelt es sich hierbei lediglich um die private Meinung des Autors des Artikels. FTMO Trader haben bei der Strategiewahl freie Hand und solange sie nicht explizit gegen unsere Handelsbedingungen verstoßen und unsere Risikomanagementregeln befolgen, liegt die Wahl der Strategie und die Ausführung einzelner Trades allein bei ihnen.
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