{"id":666508,"date":"2025-09-05T14:33:12","date_gmt":"2025-09-05T12:33:12","guid":{"rendered":"https:\/\/ftmo.com\/10-steps-to-building-a-trading-strategy\/"},"modified":"2025-09-05T16:14:43","modified_gmt":"2025-09-05T14:14:43","slug":"10-schritte-zum-aufbau-einer-trading-strategie","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/ftmo.com\/de\/10-schritte-zum-aufbau-einer-trading-strategie\/","title":{"rendered":"10 Schritte zum Aufbau einer Trading-Strategie"},"content":{"rendered":"
Der Handel an den Finanzm\u00e4rkten erfordert mehr als nur die Kenntnis von Charts und Indikatoren<\/strong>. Ohne ein klares System k\u00f6nnen selbst gute Ideen zu Verlusten f\u00fchren. Deshalb ist ein durchdachter Plan unerl\u00e4sslich, der den Markteintritt, den Marktausstieg und das Risikomanagement definiert. Dieser zehnstufige Prozess<\/strong> hilft Ihnen, eine klare, \u00fcberpr\u00fcfbare und langfristig tragf\u00e4hige Strategie zu entwickeln<\/strong>.<\/em><\/p>\n Bei der Auswahl eines Instruments kommt es nicht nur auf Volatilit\u00e4t oder Spreads an. Hilfreich ist auch eine gewisse \u201eHandelsaffinit\u00e4t\u201c zum jeweiligen Instrument. Das bedeutet Wissen, Erfahrung und idealerweise ein echtes Interesse an diesem Markt.<\/p>\n Wenn Sie in den USA leben und die heimische Wirtschaft verfolgen, f\u00e4llt Ihnen der Handel mit dem S&P 500 oder dem Nasdaq leichter. Sie verstehen die lokalen Nachrichten, kennen die Unternehmen im Index und k\u00f6nnen die Auswirkungen der makro\u00f6konomischen Daten der USA vorhersehen.<\/p>\n Auch wenn Sie den internationalen Handel oder die Geldpolitik verfolgen, ist der US-Dollar m\u00f6glicherweise eine naheliegende Wahl. Zusammen mit dem Euro bildet er das liquideste W\u00e4hrungspaar der Welt. Gleichzeitig reagiert er auf genau die Ereignisse, die Sie m\u00f6glicherweise bereits beobachten.<\/p>\n Wenn Sie in einem Markt handeln, den Sie kennen, werden Sie seltener von \u00fcberraschenden Reaktionen \u00fcberrascht. Sie k\u00f6nnen Nachrichten schneller verarbeiten, den \u201eCharakter\u201c von Kursbewegungen verstehen und mit gr\u00f6\u00dferer Zuversicht handeln.<\/p>\n W\u00e4hlen Sie Indikatoren, die unterschiedliche Aspekte des Marktes messen. Halten Sie sie einfach, leicht verst\u00e4ndlich und basieren Sie auf unterschiedlichen Prinzipien. Zwei Indikatoren mit derselben mathematischen Basis bringen selten einen Mehrwert. Beispielsweise wiederholt die Verwendung zweier Arten von gleitenden Durchschnitten in der Regel nur das gleiche Signal. Eine geeignete Kombination k\u00f6nnte sein:<\/p>\n \u2022 RSI (Relative Strength Index): <\/strong>Zeigt \u00fcberkaufte und \u00fcberverkaufte Zonen und hilft, Umkehrungen zu erkennen. Der RSI<\/a> reagiert auf kurzfristige Preisextreme, w\u00e4hrend der MACD<\/a> den allgemeinen Trend \u00fcberwacht. Zusammen bieten sie Ihnen eine ausgewogene Marktperspektive.<\/p>\n Standardeinstellungen sind verlockend, aber oft nicht optimal. Jeder Markt hat seinen eigenen Rhythmus, seine eigene Volatilit\u00e4t und seine eigene Reaktion auf Nachrichten. Indikatoren m\u00fcssen fein abgestimmt werden, damit sie zum gew\u00e4hlten Instrument und Zeitrahmen passen.<\/p>\n Nehmen Sie sich Zeit, Parameter zu \u00e4ndern. Passen Sie beispielsweise die RSI-Empfindlichkeit an, um Fehlsignale bei geringer Volatilit\u00e4t zu reduzieren. Oder \u00e4ndern Sie die MACD-Einstellungen, um mittelfristige Trends besser zu erfassen.<\/p>\n Testen Sie Indikatoren auch \u00fcber mehrere Zeitrahmen hinweg. Ein Signal auf H1 kann sich auf M15 oder D1 v\u00f6llig anders verhalten.<\/p>\n 1. W\u00e4hlen Sie mehrere Parametervarianten f\u00fcr Ihre Indikatoren aus (z. B. RSI-Perioden 14, 21 und 7; MACD mit unterschiedlichen EMA-Einstellungen). Das Ziel besteht darin, Einstellungen zu finden, die ein ausgewogenes Verh\u00e4ltnis zwischen Handelserfolgsrate, RRR (Risiko-Ertrags-Verh\u00e4ltnis) und Ergebnisstabilit\u00e4t<\/strong> unter verschiedenen Marktbedingungen bieten.<\/p>\n Klar definierte Ein- und Ausstiegsregeln sind der Schl\u00fcssel zu Disziplin und Best\u00e4ndigkeit im Handel. Je weniger Raum Sie f\u00fcr Improvisation und Bauchentscheidungen lassen, desto einfacher wird es Ihnen fallen, an Ihrer Strategie festzuhalten und impulsive Trades zu vermeiden.<\/p>\n \u2022 RSI steigt aus der \u00fcberverkauften Zone (Wert steigt von <30 aufw\u00e4rts). \u2022 RSI f\u00e4llt aus der \u00fcberkauften Zone (Wert sinkt von >70 nach unten). \u2022 Prim\u00e4rer Ausstieg:<\/strong> Erreichen eines vordefinierten Take-Profits (TP) gem\u00e4\u00df RRR \u2013 z. B. bei einem Risiko von -500 USD (SL) betr\u00e4gt der TP +1.000 USD bei RRR 2:1 (alternativ RRR 3:1). Wenn RSI und MACD gleichzeitig best\u00e4tigt werden, ist die Wahrscheinlichkeit h\u00f6her, dass der Markt tats\u00e4chlich seine Richtung oder Trendst\u00e4rke \u00e4ndert. Divergierende Signale deuten oft auf Marktunsicherheit hin und erh\u00f6hen das Risiko eines Fehleinstiegs.<\/p>\n Risikomanagement ist der Grundstein f\u00fcr erfolgreiches Trading. Ohne Risikomanagement kann selbst eine profitable Strategie zu Verlusten f\u00fchren. Innerhalb der FTMO Challenge sind die Regeln klar definiert. Zum Beispiel bei einer 100.000 Challenge:<\/p>\n \u2022 Maximaler Tagesverlust:<\/strong> 5 % des Kontos \u2192 bei einem 100.000 USD-Konto sind das 5.000 USD<\/strong>. Das bedeutet, dass Sie, wenn Sie pro Trade zu viel riskieren, bereits nach wenigen Verlustpositionen gegen die Regeln versto\u00dfen k\u00f6nnten.<\/p>\n Der empfohlene Standard besteht darin, 0,25\u20131 % des Kontos pro Trade zu riskieren<\/strong>.<\/p>\n Vorteile dieses Ansatzes:<\/p>\n F\u00e4higkeit, die FTMO Grenzen auch in schwierigeren Zeiten einzuhalten.<\/p>\n Praxisbeispiel f\u00fcr ein 100.000 USD Konto:<\/strong><\/p>\n \u2022 Risiko pro Trade:<\/strong> 0,5 % des Kapitals = 500 USD<\/strong>. Mit dieser Methode k\u00f6nnen Sie die Positionsgr\u00f6\u00dfe f\u00fcr jedes Instrument berechnen. Wenn der SL breiter ist (z. B. 100 Punkte), m\u00fcssen Sie die Positionsgr\u00f6\u00dfe reduzieren, sodass das Risiko bei 500 USD bleibt.<\/p>\n Bei 0,5% Risiko pro Trade \u2192 10 Verluste in Folge = 5% Kontoverlust \u2192 immer noch im Rahmen der Regeln. Selbst bei einer Pechstr\u00e4hne vermeidest du einen sofortigen Regelversto\u00df, was entscheidend f\u00fcr den Erfolg bei der Challenge ist.<\/p>\n Backtesting zeigt, wie Ihre Strategie in der Vergangenheit funktioniert h\u00e4tte. Es handelt sich dabei nicht um eine einmalige Aufgabe. Sie m\u00fcssen testen, bis die Strategie \u00fcber einen l\u00e4ngeren Zeitraum und unter verschiedenen Bedingungen funktioniert.<\/p>\n Warum es wichtig ist: Empfohlene Vorgehensweise:<\/strong><\/p>\n 1. Definieren Sie Ziele<\/strong> (z. B. maximaler Verlust 10 %, Gewinnrate \u2265 55 %, RRR \u2265 1:2).<\/p>\n 2. W\u00e4hlen Sie mindestens 6 Monate historischer Daten aus<\/strong>, idealerweise 12\u201324 Monate.<\/p>\n 3. Testen Sie die Strategie<\/strong> mit den aktuellen Einstellungen.<\/p>\n 4. Wenn die Ergebnisse nicht zufriedenstellend sind, passen Sie die Parameter<\/strong> oder Zeitrahmen<\/strong> an und wiederholen Sie den Test.<\/p>\n 5. Wiederholen Sie den Vorgang, bis die Strategie konsistent funktioniert<\/strong>.<\/p>\n Denken Sie daran:<\/strong> Beim Backtesting geht es nicht darum, eine \u201eperfekte Strategie aus der Vergangenheit\u201c zu entwickeln. Es geht darum, Widerstandsf\u00e4higkeit und Stabilit\u00e4t in verschiedenen M\u00e4rkten zu beweisen.<\/p>\n Bevor Sie echtes Geld (oder Risikokapital) riskieren, sollten Sie die Strategie unter realen Marktbedingungen ohne finanzielles Risiko testen<\/strong>. Ein free trial<\/a>\u00a0ist die ideale Umgebung, da es Ihnen Folgendes erm\u00f6glicht:<\/p>\n \u2022 Beobachten Sie, wie die Strategie auf die aktuelle Marktaktivit\u00e4t reagiert. \u2022 Verwenden Sie dieselbe Kapitalgr\u00f6\u00dfe wie Ihr Konto bei FTMO (z. B. 100.000 USD). Ziel ist nicht nur die \u00dcberpr\u00fcfung der Rentabilit\u00e4t, sondern auch die Best\u00e4tigung, dass Sie Ihre Strategie mechanisch und ohne unn\u00f6tige Abweichungen einhalten k\u00f6nnen.<\/p>\n1. W\u00e4hlen Sie Ihr Handelsinstrument<\/h2>\n
Warum ist das wichtig?<\/h3>\n
2. W\u00e4hlen Sie technische Indikatoren aus<\/h2>\n
\n\u2022 MACD (Moving Average Convergence Divergence):<\/strong> Verfolgt Trendrichtung und -st\u00e4rke und hebt Momentum\u00e4nderungen hervor.<\/p>\n3. Legen Sie die Parameter Ihrer Indikatoren fest<\/h2>\n
Wie k\u00f6nnen Sie Ihre Indikatoren optimieren?<\/h3>\n
\n2. Testen Sie sie \u00fcber verschiedene Zeitrahmen (M15, H1, D1).
\n3. F\u00fchren Sie f\u00fcr jede Kombination ein Backtesting<\/a> durch \u2013 siehe Schritt 6.<\/p>\n<\/a><\/p>\n
4. Ein- und Ausstiegsregeln festlegen<\/h2>\n
Einstiegsregeln (Long-Positionen):<\/h3>\n
\n\u2022 Die MACD-Hauptlinie kreuzt die Signallinie nach oben.
\n\u2022 Beide Signale sollten so nah wie m\u00f6glich beieinander auftreten \u2013 idealerweise auf derselben Kerze oder innerhalb von 1\u20132 Kerzen, um die Signalst\u00e4rke zu best\u00e4tigen.<\/p>\nEinstiegsregeln (Short-Positionen):<\/h3>\n
\n\u2022 Die MACD-Hauptlinie kreuzt die Signallinie nach unten.
\n\u2022 Wie bei Long-Positionen sollten die Signale synchronisiert werden, da sonst das Risiko eines Fehleinstiegs h\u00f6her ist.<\/p>\nAusstiegsregeln:<\/h3>\n
\n\u2022 Alternativer Ausstieg:<\/strong> Auftreten eines entgegengesetzten MACD-Signals \u2013 die Linie kreuzt die Signallinie in die entgegengesetzte Richtung zum urspr\u00fcnglichen Einstieg.
\n\u2022 Sicherheitsregel:<\/strong> Geht das Signal verloren oder schw\u00e4cht es sich ab, bevor der TP erreicht ist, kann die Position manuell geschlossen werden, jedoch nur planm\u00e4\u00dfig (z. B. im Falle einer deutlichen Marktumkehr).<\/p>\nWarum Signale synchronisieren?<\/h3>\n
Was sind die Ergebnisse nach 10 Trades mit RRR 2:1 und 3:1?<\/h3>\n
<\/a><\/strong><\/h3>\n
5. Bestimmen Sie das Risiko pro Handel<\/h2>\n
\n\u2022 Maximaler Verlust: <\/strong>10 % des Kontos \u2192 10.000 USD.<\/strong><\/p>\nWarum nur einen kleinen Prozentsatz riskieren?<\/h3>\n
\n
\n\u2022 Stop-Loss (SL):<\/strong> beispielsweise 50 Punkte.
\n\u2022 Wert pro Punkt:<\/strong> 10 USD (bei 1 Lot-Positionsgr\u00f6\u00dfe).
\n\u2022 Berechnung:<\/strong> 50 Punkte \u00d7 10 USD = 500 USD = genau 0,5 % des Kontos.<\/p>\nCompliance-Check mit FTMO Drawdown Limits<\/h3>\n
<\/a><\/p>\n
6. Backtesting durchf\u00fchren<\/h2>\n
\n<\/strong>Ein System kann auf einer kleinen Stichprobe gro\u00dfartig aussehen. Doch bei Tests mit Daten aus ein bis zwei Jahren treten h\u00e4ufig Schw\u00e4chen zutage.<\/p>\n7. Validieren Sie Ihre Strategie<\/h2>\n
\n\u2022 Stellen Sie sicher, dass Sie Ihr Geld- und Risikomanagement in der Praxis umsetzen k\u00f6nnen.
\n\u2022 Testen Sie technische Aspekte \u2013 Ausf\u00fchrungsgeschwindigkeit, Plattformeinstellungen und m\u00f6gliche Fehler bei der Auftragseingabe.<\/p>\nTipps f\u00fcr effektives Free Trial:<\/h3>\n
\n\u2022 Wenden Sie dieselbe Positionsgr\u00f6\u00dfe, SL und TP an wie im Live-Handel geplant.
\n\u2022 Befolgen Sie die gleichen Limitregeln (maximaler Tagesverlust, maximaler Verlust pro Trade).
\n\u2022 F\u00fchren Sie ein Handelsjournal \u2013 notieren Sie nach jedem Handel den Einstiegsgrund, den Ausstiegsgrund, das Ergebnis und emotionale Notizen. das Ergebnis und emotionale Notizen.<\/p>\n8. Beginnen Sie mit dem Handel auf einem Live-Konto<\/h2>\n