{"id":635424,"date":"2024-07-17T15:20:07","date_gmt":"2024-07-17T13:20:07","guid":{"rendered":"https:\/\/ftmo.com\/?p=635424"},"modified":"2024-07-17T15:26:18","modified_gmt":"2024-07-17T13:26:18","slug":"der-weg-zum-gewinn-ist-nie-geradlinig","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/ftmo.com\/de\/der-weg-zum-gewinn-ist-nie-geradlinig\/","title":{"rendered":"Der Weg zum Gewinn ist nie geradlinig"},"content":{"rendered":"
Der heutige Trader aus der Serie \u00fcber erfolgreiche FTMO Trader ist ein sch\u00f6ner Beweis daf\u00fcr, dass der Weg zum Erfolg nicht immer mit profitablen Trades gepflastert ist und sogar ziemlich holprig sein kann. Anders als im vorherigen Fall, als der Trader eine nahezu perfekte Bilanzkurve aufwies und knapp unter 100 % erfolgreicher Trades blieb, ist der heutige Trader ein etwas anderer Fall. Der Trader, den wir heute beleuchten werden, hat seit Beginn seiner Handelsperiode mit Verlusttrades zu k\u00e4mpfen und seine Erfolgsquote liegt bei weitem nicht bei 100 %.<\/p>\n F\u00fcr viele Trader ist eine hohe Erfolgsquote ein psychologischer Faktor, der ihnen hilft, langfristige Gewinne zu erzielen, aber er ist nicht der wichtigste Aspekt des Handels. Wenn ein Trader vom Erfolg seiner Strategie \u00fcberzeugt ist, in der Lage ist, relativ viele Verlusttrades hinzunehmen und seinen RRR entsprechend anpasst, kann er auch bei einer Erfolgsquote von rund 50 % langfristig profitabel sein.<\/p>\n Die Bilanzkurve des heutigen Traders ist alles andere als perfekt und zu Beginn der Handelsperiode war sie f\u00fcr kurze Zeit im Minus. Es war jedoch nichts Dramatisches, und mit fortlaufenden Schritten und einem konsequenten Vorgehen konnte der Trader auf ein sehr attraktives Ergebnis hinarbeiten.<\/p>\n Ein Gewinn von fast 40.000 $ ist wiederum ein tolles Ergebnis, was bei einer Kontogr\u00f6\u00dfe von 200.000 $ fast 20 % entspricht. Trotz des \u201eholprigen\u201c Wegs zu diesem Ergebnis hatte der Trader kein Problem mit der Grenze des Maximalen Tagesverlusts bzw. Maximalen Verlusts, an die er fast nie herankam. Die bereits erw\u00e4hnte Handelserfolgsquote betrug zwar nur knapp 55 %, in Kombination mit dem RRR von 1,71 l\u00e4sst sich aber selbst mit einer so relativ geringen Erfolgsquote ein sehr hoher Gewinn erzielen.<\/p>\n F\u00fcr dieses tolle Ergebnis ben\u00f6tigte der Trader 11 Handelstage und 137 Trades mit einer Gesamtgr\u00f6\u00dfe von 629,8 Lot, was einem Durchschnitt von rund 4,6 Lot pro Trade entspricht. Allerdings er\u00f6ffnete der Trader Positionen unterschiedlicher Gr\u00f6\u00dfe und oft auch zus\u00e4tzliche Auftr\u00e4ge, sodass die Gesamtgr\u00f6\u00dfe einiger seiner Trades 25 Lot betragen konnte. Angesichts der Gr\u00f6\u00dfe des Kontos (er er\u00f6ffnete so gro\u00dfe Positionen auf Indizes) ist dies jedoch kein Problem.<\/p>\n Aus dem Trading Journal geht klar hervor, dass er ein typischer Intraday-Trader ist, der Positionen von wenigen Minuten bis zu mehreren Stunden offen h\u00e4lt und selten eine Position \u00fcber Nacht offen h\u00e4lt (in diesem Fall nur f\u00fcnf Trades zu Beginn der Handelsperiode).<\/p>\n Wir freuen uns, dass der Trader f\u00fcr jede Order sowohl Stop Loss als auch Take-Profit-Orders eingegeben hat, und es ist auch ein gro\u00dfes Plus f\u00fcr den Trader, dass nur in drei F\u00e4llen die Verlusttrades mit einem Minus von mehr als 2000 Dollar endeten. Der Trader riskierte somit bei den meisten Trades weniger als 1 % des Kontos, was aus Sicht des Risiko-Managements ein sehr guter Ansatz ist. Bei einem so gro\u00dfen Konto besteht eigentlich keine Notwendigkeit, bei einem Trade zu viel Geld zu riskieren.<\/p>\n Der Trader hatte kein Problem damit, sowohl mit Long- als auch mit Short-Positionen Geld zu verdienen, was wir gerne sehen. Er unterteilte die Trades in f\u00fcnf Anlageinstrumente, von denen zwei Edelmetalle (XAUUSD-Gold und XAGUSD-Silber) und zwei Indizes (US30 und US100) waren, und er t\u00e4tigte auch einige Trades mit dem W\u00e4hrungspaar EURJPY. Aus dem Trading Journal geht jedoch bereits hervor, dass er sich vor allem auf Gold konzentrierte. Auch die Ergebnisse f\u00fcr einzelne Instrumente sehen so aus. Interessant ist, dass er auf allen Instrumenten ein positives Ergebnis erzielte, was nicht die Regel ist.<\/p>\n Trader ist einer der aktivsten Trader und seine Lust am Trading wuchs mit zunehmendem Wohlstand. An den ersten Handelstagen machte er nur wenige Trades, am letzten waren es bereits 24, leider schnitt er an diesem Tag nicht besonders gut ab.<\/p>\n Im Trading Journal Abschnitt haben wir erw\u00e4hnt, dass der Trader bei allen Positionen SL und TP eingegeben hat, was positiv ist. Andererseits hat der Trader aufgrund seiner Strategie (und wahrscheinlich auch etwas Ungeduld) den TP so weit gesetzt, dass er ihn praktisch nie erreicht hat. Das ist schade und zeigt, dass der Trader ein wenig daran arbeiten sollte, wie er seine Ausstiege<\/a> verwaltet. Die richtige Ausstiegsmethode bzw. in diesem Fall eine Anpassung der Ausstiegsstrategie<\/a> zu noch besseren Ergebnissen f\u00fchren.<\/p>\n Im Bild unten sehen wir ein Beispiel f\u00fcr einen der besten Trades des Traders, dem ein Trade vorausging, der zwar nicht mit einem Verlust endete, aber vielleicht etwas zu fr\u00fch geschlossen wurde. Hier ging der Trader eine Goldposition zu einem Zeitpunkt ein, als dieser ein Allzeithoch erreicht hatte und sich konsolidierte. F\u00fcr Swing- und Positionsh\u00e4ndler mit einem l\u00e4ngeren Anlagehorizont kann dieser Zeitraum recht schwierig sein, f\u00fcr kurzfristig orientierte Spekulanten ist er jedoch perfekt.<\/p>\n Der Trader ging die Position zu einem Zeitpunkt ein, als es nach einer Richtungs\u00e4nderung des kurzfristigen Aufw\u00e4rtstrends aussah. Der erste Trade wurde nach einer Erholung vom kurzfristigen Widerstand ausgef\u00fchrt, ein guter Stop Loss \u00fcber dem letzten Hoch war da. Leider behielt der Trader nicht die Nerven und schloss den Trade, nachdem es wie ein m\u00f6glicher Durchbruch des erw\u00e4hnten Widerstands aussah (es k\u00f6nnte sich leicht um die sogenannte Stop-Loss-Jagd gro\u00dfer Spieler handeln). Gleichzeitig schloss er die Position manuell, verschob den SL nicht.<\/p>\n Er rettete die Situation schlie\u00dflich mit einem zweiten Trade, der einen Gewinn von \u00fcber 8.500 $ einbrachte. Nachdem er ein lokales Double Top geschaffen und die untere \u201eNeckline\u201c durchbrochen hatte, ging er erneut eine Short-Position ein, die er dank der schnellen Preisbewegung mit einem sch\u00f6nen Gewinn schloss. Auch hier erreichte er nicht den festgelegten TP, aber in diesem Fall musste er angesichts des realisierten Gewinns und der \u00c4nderung der Preisrichtung nicht so sehr bereuen.<\/p>\n Hinweis: Da wir anhand des Charts die genaue Strategie des Traders nicht eindeutig definieren k\u00f6nnen, handelt es sich hierbei lediglich um die private Meinung des Autors des Artikels. FTMO Trader haben bei der Strategiewahl freie Hand und solange sie nicht explizit gegen unsere Handelsbedingungen versto\u00dfen und unsere Risikomanagementregeln befolgen, liegt die Wahl der Strategie und die Ausf\u00fchrung einzelner Trades allein bei ihnen.<\/em><\/p>\n
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