{"id":542763,"date":"2023-01-20T14:32:28","date_gmt":"2023-01-20T13:32:28","guid":{"rendered":"https:\/\/ftmo.com\/?p=542763"},"modified":"2023-01-20T14:40:01","modified_gmt":"2023-01-20T13:40:01","slug":"ftmo-traders-analysis-weniger-ist-manchmal-mehr","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/ftmo.com\/de\/ftmo-traders-analysis-weniger-ist-manchmal-mehr\/","title":{"rendered":"FTMO Traders Analysis: Weniger ist manchmal mehr"},"content":{"rendered":"

Im weiteren Teil der Serie, in der wir erfolgreiche FTMO Trader und ihre Ergebnisse bewerten, werden wir uns drei Trader mit unterschiedlichen Ans\u00e4tzen ansehen. Und Sie werden sehen, dass ein Trader, um ein gro\u00dfartiges Ergebnis zu erzielen, keine gro\u00dfe Anzahl von Trades oder unn\u00f6tig gro\u00dfe Positionen er\u00f6ffnen muss.<\/p>\n

Der erste Trader hat die volatilste Reise im gegebenen Monat hinter sich. An seiner Bilanzkurve kann man erkennen, dass er zu Beginn der Periode einige Tage brauchte, um dauerhaft in positive Zahlen zu kommen. In den folgenden Tagen gelang es ihm jedoch, trotz zweier ziemlich deutlicher R\u00fcckg\u00e4nge eine positive Rendite aufrechtzuerhalten. Ohne eine Reihe von Verlusttrades vor dem Ende der Handelsperiode h\u00e4tte sein Ergebnis viel besser sein k\u00f6nnen.<\/p>\n

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Ein Endergebnis von fast 20.000 USD auf einem 200.000-Dollar-Konto ist ein sehr guter Gewinn. Der Trader schloss die meisten Handelstage mit Gewinn ab, kam aber gleichzeitig zweimal nahe an die maximale Tagesverlustgrenze heran (allerdings immer noch mit einer ziemlich sicheren Marge). Der maximale Verlust war f\u00fcr ihn kein Problem.<\/p>\n

Das durchschnittliche Verh\u00e4ltnis von Gewinn und Verlust \u00fcber dem Wert von eins (1,97) zeigt, dass die Strategie des Traders auch bei einer relativ geringen Erfolgsquote von Trades (40,65 %) langfristig profitabel sein kann. Er ist ein ziemlich aktiver Trader, der im Berichtszeitraum 123 Trades mit einer Gesamtgr\u00f6\u00dfe von 1.573,61 Lots er\u00f6ffnete, was mehr als 12 Lots pro Position entspricht. Das ist nicht viel, aber angesichts der Gr\u00f6\u00dfe des Kontos kein gef\u00e4hrliches \u00dcberhebeln<\/a>.<\/p>\n

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Der Trader nutzte alle zwanzig Handelstage, was ihm durchschnittlich sechs Trades pro Tag beschert. Dies ist kein exzessives Overtrading, aber selbst f\u00fcr einen Intraday-Trader sind es ziemlich viele Trades. Das gr\u00f6\u00dfte Problem, das wir sehen, ist, dass der Trader dazu neigt, seine Verlustpositionen<\/a> \u00a0aufzustocken. Es ist eine sehr riskante Strategie, die nur f\u00fcr sehr erfahrene Trader gedacht ist, die sich dar\u00fcber im Klaren sind, was sie tun und welche Risiken sie eingehen. Der H\u00e4ndler hat SL und TP eingestellt, aber nicht f\u00fcr alle Trades, was ebenfalls eher negativ ist.<\/p>\n

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Die Auswahl der vom Trader gehandelten Instrumente ist auch ziemlich breit, was vom Standpunkt der Diversifikation positiv sein kann, aber das \u201eAnpassen\u201c einer Strategie an so viele Instrumente kann ziemlich komplex sein, und ihre \u00dcberwachung innerhalb des Intraday-Handels m\u00f6glicherweise nicht auch einfach. Das Verh\u00e4ltnis von Kauf- und Verkaufsauftr\u00e4gen ist selten ausgeglichen, aber ihr Erfolg spricht eindeutig f\u00fcr Short-Positionen, bei denen der H\u00e4ndler den gr\u00f6\u00dften Teil seiner Gewinne erzielt.<\/p>\n

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Der zweite bewertete Trader verfolgte einen diametral anderen Ansatz f\u00fcr den Handel. Aus dem ersten Bild ist ersichtlich, dass seine Handelsperiode viel k\u00fcrzer ist und er die Auszahlung nach zwei Wochen realisiert hat. W\u00e4hrend dieser Zeit hat er nur 11 Trades get\u00e4tigt, von denen die meisten profitabel waren, sodass seine Kontostandskurve die ganze Zeit \u00fcber positive Zahlen aufweist.<\/p>\n

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Sogar nur elf Trades reichten f\u00fcr den Trader aus, um \u00fcber 18.000 $ Gewinn zu machen, was ein gro\u00dfartiges Ergebnis f\u00fcr eine Kontogr\u00f6\u00dfe von 100.000 $ ist. Dank der Kombination aus einem sehr hohen durchschnittlichen RRR (5,17) und einer guten Trade-Erfolgsrate (63,64 %) waren die maximale Tagesverlustgrenze und die maximale Verlustgrenze f\u00fcr den Trader kein Problem. In elf Trades handelte der Trader 22,37 Lots, was nur etwa 2 Lots pro Trade entspricht und ein relativ konservativer Ansatz ist.<\/p>\n

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Aus dem Trading Journal geht hervor, dass er ein Swingtrader ist, der seine Positionen mehrere Tage h\u00e4lt, wobei der l\u00e4ngste Trade praktisch die gesamte Handelsperiode dauerte. Die Geduld zahlte sich schlie\u00dflich f\u00fcr den Trader aus, und dank kleiner Positionen schm\u00e4lerten die Swaps keinen gro\u00dfen Teil seiner Gewinne. Beim USDJPY-Paar, wo er die gr\u00f6\u00dfte Position er\u00f6ffnete, erzielte er sogar einen Gewinn bei Swaps. Wir bewerten die Verwendung von Stop-Loss f\u00fcr alle Positionen positiv. Beim AUDJPY-Paar nutzte der H\u00e4ndler die erw\u00e4hnte Erh\u00f6hung der Position mit Verlust, aber in diesem Fall endete es mit viel Gl\u00fcck mit einem positiven Ergebnis und es ist die profitabelste Transaktion des Traders.<\/p>\n

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Der Trader handelte nur mit W\u00e4hrungspaaren. Interessanterweise verzeichnete er das schlechteste Ergebnis beim AUDCAD-Paar, bei dem er die meisten Trades er\u00f6ffnete. Meistens er\u00f6ffnete er Short-Positionen, aber bei W\u00e4hrungspaaren kann man nicht von klassischem Shorting sprechen, da man immer auf den Niedergang der einen W\u00e4hrung und die St\u00e4rkung der anderen spekuliert. Insgesamt ist die Herangehensweise des Traders positiv zu bewerten und ein gutes Beispiel daf\u00fcr, dass weniger manchmal mehr ist.<\/p>\n

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Auch der dritte bewertete Trader \u00fcbertrieb nicht mit der Anzahl der offenen Positionen, allerdings dauerten seine Trades im Gegensatz zum vorherigen Fall k\u00fcrzer und die Positionen waren gr\u00f6\u00dfer. Eine gro\u00dfe Pechstr\u00e4hne hat der Trader leider nicht vermieden, aber seine Bilanzkurve bleibt w\u00e4hrend der gesamten Handelsperiode auf positiven Werten.<\/p>\n

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Innerhalb der zwei Wochen hat er nur sechs Tage gehandelt und 28 Positionen er\u00f6ffnet, was mehr als 4 Positionen pro Tag sind. Maximaler Tagesverlust und maximaler Verlust waren f\u00fcr ihn kein Problem, und ein Gesamtgewinn von \u00fcber 14.000 $ bei einer Kontogr\u00f6\u00dfe von 200.000 $ ist \u00fcberhaupt nicht schlecht. Auch der durchschnittliche RRR (1,30) ist nicht schlecht, und in Kombination mit einer guten Trade-Erfolgsquote (67,86) kann der Trader langfristig interessante Gewinne erzielen. 138,62 Lots sind nicht viel f\u00fcr die Anzahl der Trades (fast 5 Lots pro Trade), aber f\u00fcr die Kontogr\u00f6\u00dfe ist es in Ordnung.<\/p>\n

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Das Trading Journal zeigt uns, dass die Trades normalerweise einige Stunden dauern, aber der Trader sie selten \u00fcber Nacht h\u00e4lt (was angesichts der Gr\u00f6\u00dfe der Positionen gut ist). Anfang des Jahres verzeichnete der Trader eine Pechstr\u00e4hne, danach verzichtete er auf \u201eRache\u201c-Trading, was wir positiv bewerten. Die j\u00fcngste Position beim EURUSD-Paar ist interessant. Auch dieser Trader versuchte, die ung\u00fcnstige Entwicklung des W\u00e4hrungspaares zu seinem Vorteil zu nutzen und er\u00f6ffnete neue Positionen \u201ezu einem besseren Preis\u201c. Zuerst f\u00fchrte dies zu einem erheblichen Verlust, aber unmittelbar nach dem Schlie\u00dfen von drei Verlustpositionen begann der Trader, andere Positionen in die gleiche Richtung zu er\u00f6ffnen, und im zweiten Fall war er bereits erfolgreich. Dies ist ein sehr riskanter Ansatz und wir warnen Sie erneut, dass er nicht f\u00fcr jeden geeignet ist. Das Positive daran ist die Tatsache, dass der Trader Stop Losses f\u00fcr alle Trades gesetzt hat.<\/p>\n

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Interessant ist die Tatsache, dass der Trader nur Short-Positionen er\u00f6ffnet hat, was, wie wir bereits erw\u00e4hnt haben, bei Forex nicht ungew\u00f6hnlich ist, aber einige Trader m\u00f6glicherweise ein psychologisches Problem damit haben. Der Trader endete mit Gewinn bei allen vier gehandelten W\u00e4hrungspaaren, und sein kleiner Trade auf Gold endete ebenfalls mit einem leichten Gewinn.<\/p>\n

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Obwohl alle drei Trader einen unterschiedlichen Handelsansatz verfolgten, waren die Ergebnisse in allen drei F\u00e4llen sehr gut. Jeder versuchte auch neue Positionen im Verlust zu er\u00f6ffnen, aber dieses riskante Vorgehen funktionierte nicht immer wie erwartet. Es gilt nach wie vor, dass die Grundlage des Erfolgs das Festhalten an der gew\u00e4hlten Strategie und das richtige Geld- und Risikomanagement sind.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Im weiteren Teil der Serie, in der wir erfolgreiche FTMO Trader und ihre Ergebnisse bewerten, werden wir uns drei Trader mit unterschiedlichen Ans\u00e4tzen ansehen. Und Sie werden sehen, dass ein Trader, um ein gro\u00dfartiges Ergebnis zu erzielen, keine gro\u00dfe Anzahl von Trades oder unn\u00f6tig gro\u00dfe Positionen er\u00f6ffnen muss. 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